Der Weinbau in Winningen
Der Moselweinbau lebt aus einer zweitausendjährigen Tradition. Durch umfangreiche Bodenfunde von Weinbaugeräten und Weingefäßen aus der Römerzeit sowie mit der ältesten bekannten urkundlichen Erwähnung Winningens aus dem Jahr 871, in der es um Schenkung von Weinbergen geht, ist er auch für unseren Flecken belegt.
Auch der Ortsname selbst, von der Sprachforschung zwar dem Fränkischen zugeordnet, läßt dennoch auch an das lateinische "Vinum" denken.
Generationen von Winzern haben in mühseliger Arbeit Terrasse um Terrasse in den steilen Felsregionen des Hamm und des Uhlen, des Brückstück und des Röttgen angelegt und mit Reben bepflanzt, um von dem oft spärlichen Ertrag ihres Fleißes ihr meist bescheidenes Leben zu fristen. Und sie haben damit das immer wieder aufs neue faszinierende Bild dieser einzigartigen Kulturlandschaft geschaffen.
In dem milden Klima des Moseltals eignen sich insbesondere die nach Süden gerichteten Steilhänge mit ihren leicht erwärmbaren Schieferböden hervorragend für den Anbau der Rieslingrebe, die an den Boden nur geringe, an Lage und Klima aber hohe Ansprüche stellt. Hier bringt sie unvergleichliche Weine hervor und sie gilt deshalb zu Recht als Königin der Reben. Höchste Auszeichnungen belegen die herausragende Qualität der in unseren Terrassenlagen erzeugten Gewächse.
Anm.: Ein kleiner Auszug aus dem Heft "Der Weinbau in Winningen" von Gerhard Löwenstein anlässlich der Eröffnung der Weinbau-Ausstellung in den Kellerräumen des Museums 1991
Tauchen Sie ein in die Welt des Winzers und schauen sie sich, das Wichtigste zum Thema Weinbau, in früherer Zeit an.
P.S. Das Heft kann noch bei uns erworben werden. (solange der Vorrat reicht)